Harald Schmidt zu Gast an der NRW School of Governance

Welche Chancen hat Peer Steinbrück im Bundestagswahlkampf? Wie wirkt Sprache in den politischen Machtstrukturen? Und in welcher Weise kann Politikwissenschaft diesen Fragen begegnen? Am Freitag, den 12. April besuchte Harald Schmidt die NRW School of Governance und diskutierte mit Mitarbeitern und Studierenden des Masterstudiengangs Politikmanagement  über aktuelle Themen und die Strategiefähigkeit des politischen Personals.

Dabei zeigte Schmidt, neben seinen satirischen Einwürfen, einen sehr ausgefeilten Beobachtungssinn. Er skizzierte das Verhältnis von EU-, Bundes- und Länderpolitik und redete über das Vermögen die politikwissenschaftliche Analyse durch eine mikroperspektivische Betrachtung zu schärfen. Schmidt betonte, dass eine exakte Beschreibung natürlich Talent, in erster Linie aber einen offenen Blick erfordere. Schon die gezielte Lektüre der Presselandschaft und der ausgewählte Konsum von Funk und Fernsehen, so Schmidt, würde die erforderlichen Hintergrundinformationen bereitstellen. Er präsentierte auch seinen täglichen Medienmix, der von den sogenannten Qualitätszeitungen, über den Deutschlandfunk hin zur Parlamentsberichterstattung auf Phoenix reicht. Die Mitarbeiter und Studierenden der NRW School of Governance freuten sich über die Ansichten des Sprachprofis Schmidt und nahmen vor allem seine Aussagen zum Parteienwettbewerb im Bundestagswahljahr dankend auf.

Herzlichen Glückwunsch!

Das Team der NRW School of Governance, die Mitglieder des Promotionskollegs der NRW School of Governance sowie alle Mitglieder der Forschungsgruppe Regieren gratulieren Martin Florack zur erfolgreichen Disputation und somit zum baldigen Doktortitel!

Martin Florack ist Studiendekan für den Bereich Lehre, Studium und Weiterbildung an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe Regieren und promovierte im Rahmen des Promotionskollegs der NRW School of Governance. Seine Dissertation trägt den Titel „Transformation der Kernexekutive – Eine institutionentheoretische Analyse der nordrhein-westfälischen Regierungsorganisation nach dem Regierungswechsel 2005“.

“Integration” und “Integrationspolitik”: Um wen und um was geht es überhaupt?

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Blätte, Juniorprofessor für Politikwissenschaft der Stiftung Zukunft NRW an der NRW School of Governance. Das Wort Integration ist in aller Munde. Trotzdem: “Integration” bleibt als Begriff politisch zugleich umstritten und doch in seiner Bedeutung seltsam flüchtig. Angesichts der Fülle von Integrationsgipfeln, Integrationsministerien und –Ministern, Integrationsgesetzen und Integrationspreisen, ging Prof. Dr. Andreas Blätte in seinem Vortrag zum Thema “Integration und Integrationspolitik: Um wen und um was geht es überhaupt?“, im Rahmen der diesjährigen SPRING SCHOOL, der Thematik statistisch auf den Grund.

20120305_inegration_blaetteMit Hilfe der Auswertung aller Plenardebatten des Bundestages und der Landtage seit 2000 beantwortete der Vortag die Frage, an wen sich Integrationspolitik überhaupt richtet. “Ausländer”, “Muslime”, “Migrantinnen und Migranten”, “Menschen mit Migrationshintergrund”, “Zuwanderer”, “Einwanderer”, “Einwanderungsgesellschaft”, “Spätaussiedler“ – Prof. Blätte identifizierte die Konjunkturen von Zielgruppenkonstruktionen im Zeitverlauf. Der Vortag endete mit der Frage, ob das Konzept der Inklusion zukunftsfähiger sei als Integration.

Video-Zusammenfassung des Vortrags

Wir bedanken uns herzlich bei der Stiftung Zukunft NRW für die große Unterstützung. Die Stiftung Zukunft NRW unterstützt innovative Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung.

Politik aus der Sichtweise der Medien – Gespräch mit Dr. Jochen Bittner

Am 6. Februar 2013 war Dr. Jochen Bittner (Redakteur bei der Wochenzeitung Die ZEIT) zu Gast an der NRW School of Governance. Im Rahmen der Vorlesung “Angewandtes Politikmanagement” diskutierte der Journalist und promovierte Jurist mit Studierenden des Masterstudiengangs “Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung” und Univ.-Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte über das Verhältnis von Politik und Medien.

Medien und Politik: Gespräch mit Dr. Jochen Bittner an der NRW School of Governance am 06. Februar 2013

Am 6. Februar 2013 war Dr. Jochen Bittner (Redakteur bei der Wochenzeitung Die ZEIT) zu Gast an der NRW School of Governance. Im Rahmen der Vorlesung “Angewandtes Politikmanagement” diskutierte der Journalist und promovierte Jurist mit Studierenden des Masterstudiengangs “Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung” und Univ.-Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte über das Verhältnis von Politik und Medien.

Workshop zu qualitativen Interviews an der NRW School of Governance

Wie entwickle ich einen Interview-Leitfaden? Welche Tipps und Tricks sind beim interviewen zu beachten? Und wie gehe ich mit den gewonnenen Daten um? Beim Methodenworkshop zu qualitativen Interviews an der NRW School of Governance hatten Mitarbeiter, Stipendiaten und Promovenden die Gelegenheit diese und viele andere Fragen umfassend zu ergründen. Durchgeführt wurde der ganztägige Workshop von Dipl. Pol. Roland Willner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilbereich Methoden der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. (mehr …)

Zürich-Exkursion des Haniel Master Course

Zu Gast am Ethik-Zentrum der Universität Zürich

Über drei Tage hinweg durften sich die Studierenden des Haniel Master Course auf Einladung des Ethik-Zentrums der Universität Zürich von der Aktualität und Relevanz ethischer Fragen im politischen Kontext überzeugen. Der von Prof. Dr. Christoph Bieber geleitete Kurs beschäftigte sich im Wintersemester 2012/13 mit unterschiedlichen Fragen der ethischen Politikberatung.

Die Studierenden wie auch das Team des Welker-Stiftungslehrstuhls „Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft“ erhielten vom 20. Bis 22. Januar 2013 einen Einblick in die aktuellen Forschungsprojekte des Ethik-Zentrums. Die vorgestellten Projekte – wie die daraus entstandenen Rede- und Diskussionsbeiträge der Studierenden – verdeutlichen die immer stärker zunehmende Verzahnung von Politikmanagement und Ethik.

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Ethik beschränke sich aus „Zürcher Sicht“, so der Geschäftsführer des Ethik-Zentrums, Prof. Dr. Markus Huppenbauer, eben nicht nur auf ethische Grundtheorien oder moralphilosophische Grundlagen, sondern diene ganz zentral als Kompass der Entscheidungsfindung, genauer: der politischen Entscheidungsfindung. Das „Zürcher Modell“ geht insofern Hand in Hand mit dem „Duisburger Modell“ des Politikmanagements. Ethische Grund- und moralphilosophische Großtheorien sind insofern gar kein Muss,  sondern ein Werkzeug der ethischen Entscheidungsfindung, das Huppenbauer zufolge dabei helfe, das Nützliche vom weniger Nützlichen zu differenzieren. (mehr …)