„Die Parteien tun aber alles dafür, dieses Thema riesengroß in einer medialen Öffentlichkeit zu halten und eine Weltuntergangsstimmung immer weiterzubefördern. Dadurch halten alle Parteien dieses Thema groß im Wettbewerb, aber vor allem die AfD profitiert davon.“
Prof. Dr. Andreas Blätte erläutert, dass Parteien das Thema Migration bewusst medial präsent halten, wobei insbesondere die AfD davon profitiert. In Nordrhein-Westfalen jedoch verfolgt die CDU unter Ministerpräsident Henrik Wüst eine deutlich moderatere Linie, indem sie sich thematisch breiter aufstellt und das Migrationsthema weniger stark betont. Blätte führt das schwache Abschneiden der AfD nicht auf den Fraktionsvorsitzenden Martin Vincentz zurück, sondern auf die geringe Sichtbarkeit der Partei im landesparlamentarischen Betrieb.