Neues Planspiel des Projekts „Politik geht an die Schulen”

© Erich-Brost-Berufskolleg

Am 15. Dezember letzten Jahres nahmen Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs “Verwaltungsfachangestellte” am neuen Planspiel des Projekts „Politik geht an die Schulen” teil. Dieses Kooperationsprojekt zwischen der Welker-Stiftung und der NRW School of Governance zielt darauf ab, die demokratische und politische Bildung von Jugendlichen durch praxisnahe Vertiefung in Themen aus ihrer Lebenswelt zu fördern. Zusammen mit der CIVIC gGmbH wurden sowohl Modul, als auch die Methode neu konzipiert.

Der Fokus des Moduls lag auf der dringenden Einbindung von Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse. Unter dem Motto “Jugendbeteiligung jetzt!” simulierten die Schüler eine Ratssitzung, übernahmen verschiedene Rollen (Politikerinnen, interessierte Bürgerinnen, Journalistinnen, Jugendorganisationen usw.) und diskutierten sechs Vorschläge zur Stärkung der Jugendpolitik.

Diese Vorschläge umfassten die Einführung eines kommunalen Jugendparlaments, eines verpflichtenden Schulfachs “Politische & demokratische Bildung”, einer digitalen Plattform für die Stadt, regelmäßige Jugendkonferenzen, die Verleihung eines jährlichen Jugendpreises und die Einführung eines Buddy-Programms zu Streiks/Demonstrationen. Nach einer demokratischen Abstimmung entschieden sich die Teilnehmenden für die Vorschläge Nr. 1 “Einführung eines kommunalen Jugendparlaments” und Nr. 6 “Einführung eines Buddy-Programms zu Streiks/Demonstrationen”.

Die Dozierenden, Max Lucht (CIVIC-Institut für internationale Bildung) und Ana Alba Schmidt (NRW School of Governance), waren vom Engagement der Teilnehmenden begeitert. “Besonders positiv hervorzuheben ist das abschließende „Debriefing“ als Reflexion des Perspektivwechsels, der inhaltlichen Ausrichtung und als Realitätscheck zur politischen Beteiligung, welches die Schülerinnen und Schüler des Erich-Brost-Berufskollegs erfolgreich meisterten”, so Ana Alba Schmidt.

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