Sandra Plümer

Von der NRW School of Governance in Duisburg zum Lawrence Street Center in Denver, Colorado sind es knapp 8.000km Luftlinie. Was für viele ein Reiseziel ist, war für unsere Kollegin Sandra Plümer mehr als das. Bei der diesjährigen Conference on Policy Process Research (COPPR) trat sie in dreifacher Besetzung auf. Doch was ist die COPPR und welche Erfahrung hat Sandra Plümer dort gemacht?

Die CU Denver School of Public Affairs der University of Colorado organisiert jährlich verschiedene Veranstaltungen zu den Themen politische Steuerung und Gesellschaft, lokale Governance, öffentliche Verwaltung, Nachhaltigkeit und Justiz.

Mit der Conference on Policy Process Research werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammengebracht, die sich mit den Theorien und Methoden politischer Prozessforschung (policy process research) beschäftigen. Neben einem inhaltlichen Interesse steht insbesondere die Vernetzung von erfahrenen Expertinnen mit Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase und vice versa im Vordergrund.

Für unsere Kollegin Sandra Plümer ging es bereits am ersten Konferenztag los. Dort moderierte sie gemeinsam mit Dr. Johanna Kuhlmann von der Universität Bremen das Panel „Causal Mechanisms in Policy Process Research“, das sich mit der Erforschung kausaler Mechanismen aus quantitativer, qualitativer und interpretativer Analyseperspektive beschäftigte.

Am zweiten Konferenztag präsentierte Frau Plümer im Panel „Learning: Moving the Scholarship Forward” einen Teil ihres Dissertationsprojektes zu den Koordinierungsmechanismen innerhalb von Regierungsformationen im Kontext eines Policy-Lernens. Zudem diskutierte sie mit anderen Doktorandinnen und Doktoranden die Anwendbarkeit des Advocacy Coalition Framework (ACF) als eine der bekanntesten Policy Prozess Theorien. Das Panel bot eine Plattform zum Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen der in den 1990er Jahren in den USA entwickelten Policy Theorie.

Abschließend resümiert Sandra Plümer: „COPPR war eine tolle Erfahrung und ich konnte sowohl inhaltlich als auch persönlich viel mitnehmen. Die Offenheit der Forschungscommunity und das Bestreben, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Karrierestufen explizit miteinander zu vernetzen, hat mich besonders beeindruckt.“

Weitere Informationen zur COPPR finden Sie hier. Das Tagungsprogramm kann zudem hier abgerufen werden.