Schwerpunkt 5: Organisatorische Perspektiven – digitale Parteien, Regierungen, Interessenverbände und Verwaltung

Im Rahmen dieses Schwerpunkts soll gefragt und erörtert werden, welche Auswirkungen Digitalisierung und Digitalität auf das Agieren politischer Akteure und Institutionen zeitigen kann und zeitigt. Wie also wandeln sich etwa Parteien, Regierungen, NGOs, Verbände und andere politische Akteure durch die Digitalisierung und wie reagieren sie auf Digitalisierung? Wie gehen sie organisatorisch, kommunikativ und strategisch damit um? Gibt es überhaupt so etwas wie eine digitale Strategie der genannten Akteure im Hinblick auf entsprechende Veränderungen oder finden sich nur vereinzelt digitale Vorreiterprojekte in Organisationen, in deren strategischen Zentren die Digitalisierung bisher nicht verstanden oder nicht gewollt wird? Wo bestehen also Beharrungstendenzen gegenüber einem Wandel durch Digitalisierung und wo kann das kontraproduktiv sein? Welche Rolle spielen dabei wandlungsresistente Machtstrukturen? Im Rahmen dieses Themenschwerpunkts können neben solchen auch Fragen der E-Governance bzw. des E-Governments (etwa digitale Ausweisdokumente oder Smart Cities) als ein Teil der Digitalisierung von Institutionen behandelt werden und Fragen hinsichtlich der Digitalisierung der Verwaltung erörtert werden. Denn gerade letztere ist mit der Digitalisierung – zumindest in Deutschland – spätestens seit dem Koalitionsvertrag deutlich in die Pflicht genommen und aufgefordert, dezentrale und ortsunabhängige Bürgerservices zu ermöglichen.

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