Demokratisches Regieren heißt heute Transformationen zu gestalten. Der Masterstudiengang “Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung” bereitet daher Transformationspioniere politikwissenschaftlich auf die Herausforderungen modernen Regierens und des Verwaltungshandelns im europäischen Mehrebenensystem vor. Der vom Institut für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen angebotene Studiengang vermittelt Gestaltungswissen, Komplexitäts- und Kontextkompetenz, Interaktionswissen sowie Machtwissen.
Studieninhalte
Nachwuchsführungskräfte werden auf zentrale Aufgaben in ihrem Berufsleben vorbereitet:
- Entscheidungsanalyse: Studierende müssen darauf vorbereitet werden, Entscheidungen vorzubereiten und zu fällen. Sie erlernen Techniken, mit denen ungewisse, riskante Entscheidungssituationen bei hohem Entscheidungsdruck durchdacht werden können.
- Transformationsmanagement: Um die Krisen unserer Zeit und die damit einhergehenden Transformationsherausforderungen klug zu gestalten, gilt es, die Dynamiken des demokratischen Prozesses zu verstehen und Heuristiken des Entscheidens kennen und anwenden zu lernen.
- Verhandlungsführung: Studierende werden im Beruf Entscheidungen oft nicht alleine treffen, sondern müssen mit anderen Akteuren arbeiten – mal in kontroversen, mal in adversen Konstellationen. Interaktive Entscheidungsformen und Verhandlungen sind daher zu lernen.
- Repräsentation: Studierende sollen in der Lage sein, Kosten und Nutzen politischer Entscheidungen zu analysieren und dabei Kriterien wie Führungsanspruch, demokratische Legitimität und die Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt anzulegen.
- Politisch-strategisches Handeln: Neben der Lösung von Sachproblemen zählen in der Politik auch Durchsetzbarkeit und Kommunizierbarkeit politischer Entscheidungen. Studierende sollen daher beide Dimensionen – die Politikherstellung (“Entscheidungspolitik”) und die Politikvermittlung (“Darstellungspolitik”) – erfassen und anwenden lernen.
- Implementationsgestaltung: Die Studierenden sollen die strukturellen, prozeduralen und partizipativen Muster der Durchführung öffentlicher Aufgaben kennen und Möglichkeiten der (Um)Gestaltung lernen.
Neue Perspektiven durch Qualifizierung
Vermittelt werden Schlüsselqualifikationen für verantwortungsvolle Tätigkeiten in Politik, Verbänden, Unternehmen und Verwaltung. Exzellenzbildung ist dabei das Leitbild – angewandte Politikforschung ist der Ansatz der NRW School of Governance.
Im Zentrum des Curriculums des Masterprogramms stehen die analytische Durchdringung der Anforderungen des europäischen Mehrebenensystems, die Charakteristika des Verwaltungshandelns unter den Bedingungen der Digitalisierung, die Imperative politischer Kommunikation und die Techniken politischer Führung in Zeiten des Umbruchs.
Studierende gewinnen ein Verständnis für das „Vermittlungsdreieck“ aus politischer Steuerung, öffentlicher Kommunikation und Machtsicherung. Zusammen mit dem prozeduralen Charakter politischer Entscheidungsabläufe bildet dieses Dreieck das theoretische Fundament und den Markenkern der Ausbildung an der NRW School of Governance.
Theoretische und praktische Kenntnisse dieses Zusammenspiels sind in Führungspositionen in der Politik und im öffentlichen Sektor essentiell.
Kostenphilosophie
Als Institution mit wissenschaftlichem Leitbild und gesellschaftlichem Bildungsauftrag gewährleistet die NRW School of Governance ein exzellentes Ausbildungs- und Lehrangebot ohne die Erhebung gesonderter Studiengebühren.
Somit entstehen Studierenden an der NRW School of Governance keinerlei Kosten, welche über die von den meisten Universitäten des Landes NRW allgemein erhobenen Studien- und Semesterbeiträge hinausgehen.
Ansprechpartner
Dipl. Soz.-Wiss. Jürgen Bäumer
Studiengangsmanagement & Fachstudienberatung
Tel.: +49 (0) 203/379 – 1664
Mail: juergen.baeumer@uni-due.de
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