Am 22. Juli 2024 war Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte zu Gast beim Salonstreitgespräch des Roman Herzog Instituts unter dem Titel „Gute politische Führung tut not! Aber wie gelingt sie?“ Im Fokus der Diskussion standen die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Theorien zur strategischen Führung in der Praxis. Auf dem Podium saß neben Prof. Korte der ehemalige Gruppenleiter im Bundeskanzleramt, General a. D. Dr. Erich Vad.
Professor Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, hob in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung strategischer Führung hervor. Er betonte, dass in Zeiten multipler Krisen eine fundierte strategische Führung von entscheidender Bedeutung für das konstruktive und zukunftsweisende Zusammenwirken von Staat und Gesellschaft ist.
Korte betonte die Bedeutung der Offenheit gegenüber strategischen Ansätzen in der politischen Klugheit. Dr. Erich Vad hingegen stellte fest, dass es in der deutschen Politik keine etablierte strategische Kultur gibt, auf die Führungspersönlichkeiten zurückgreifen können. Beide waren sich jedoch einig, dass neben der Motivation und den Fähigkeiten des politischen Personals insbesondere deren Wertevorstellungen entscheidend für die Gestaltung politischer Prozesse sind.
Moderiert wurde die Diskussion von Heike Göbel, Ressortleiterin der Wirtschaftsredaktion bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Das vollständige Salonstreitgespräch ist auf YouTube verfügbar.