Schwerpunkt 4: Partizipation digital

Wie verändert sich die Mitwirkung am politischen Prozess durch Digitalisierung? Welche Möglichkeiten und welche Risiken ergeben sich aus Sicht der Politik- wie Kommunikationswissenschaft mit Blick auf Beteiligung und Teilhabe von BürgerInnen, aber besonders zuvor Exkludierter? Finden gar neue Prozesse der steigenden und gesteigerten Ungleichheit und Spaltung statt, die ohnehin schon Abgehängte nachhaltig ausschließen? Insbesondere die letzte Frage ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus beiden wissenschaftlichen Perspektiven von hoher Bedeutung, liefern sie doch damit mögliche Erklärungsmuster, die eine Inklusionsperspektive zuvor Exkludierter eröffnen könnten. Insofern lädt dieser Themenschwerpunkt zu Beiträgen ein, die sich diesen und anderen Fragen aus einer interdisziplinären und gerne auch komparativen und übergreifenden Perspektive nähern. Aber auch Fallstudien und insbesondere ethnografisch arbeitende Feldstudien, die sich der Mikroebene der Exklusion und Inklusion durch Digitalisierung widmen, sind in diesem Bereich sehr willkommen. Darüber hinaus sind in diesem Schwerpunkt Fragen der Partizipation und Teilhabe innerhalb bestehender Strukturen von Interesse, also bspw. an digitalen Bürgerhaushalten oder über Onlinebeteiligungsverfahren.

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