Erfahrungsbericht Klaus Schavan

Klaus Schavan

Motivation für das Studium:
Als Hochbau-Ingenieur und technische Führungskraft hatte ich bereits mit einem berufsbegleitenden Studium „Verwaltungsmanagement“ zum Diplom-Kaufmann Fernstudien-Erfahrung mitgebracht und wusste, wie es ist, nebenberuflich zusätzlich zu studieren.
Daher war mir wichtig, dass ein überzeugendes Studienkonzept vorlag, dass sowohl praxisbezogen, als auch konsequent mit einer vollumfänglichen Berufsausübung vereinbar ist. Mit Präsenz-Blockwochen und jeweils zwei Wochenenden ist dies hier überzeugend gelöst – insb. wenn das Studium in Kosten und Präsenzen mit eigenen Mitteln und Urlaubstagen getragen wird.
Besonders hat mich die Perspektive interessiert, wie die Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik an deren Schnittstellen in einer Kommune (und darüber hinaus) verbessert werden kann, welche Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Mechanismen in der Aufgabenverteilung dabei wirken und wie Reibungsverluste minimiert werden können. Hier habe ich die Praxis durch den theoretischen Unterbau besser verstehen lernen und mir neue Perspektiven erarbeiten können.

Rückblick auf den Studiengang:
Der Studiengang beleuchtet in den einzelnen Modulen alle Ebenen von Politik (EU, Bund, Land und Kommune), zeigt Wirkungszusammenhänge auf, beleuchtet politisches Handeln in Krisensituationen und unter neuen Rahmenbedingungen und befasst sich intensiv mit der Auseinandersetzung um mediale Konzepte, neue Partizipations-Ansätze, und darum, wie Politik jetzt „funktioniert“ und zukünftig anders aufgestellt werden muss (bzw. wo sie noch keine Antworten hat).
Besonders nachdenklich machte mich die Beleuchtung der Themen „Politikmüdigkeit“, „Demokratie und Partizipation“, „Lobbyismus“ und „Politisches Framing“, denn an diesen Themen wird spürbar, dass Politik andere, neue Antworten und Unterstützung braucht, um für die zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.
An dieser Stelle wäre m.E. sogar ein noch größerer Bezug zu künftigen, übergeordneten Transformationsprozessen in die Gesellschaft hinein denkbar im Hinblick auf die Frage, was dabei Politik leisten kann und soll und wie und womit sie sich selber dazu stärken muss!
Insgesamt war die Entscheidung an der NRW School of Government Antworten zu suchen auf die Frage, wie Politik „tickt“ und welchen Wechselwirkungen sie mit der Zivilgesellschaft unterliegt, genau das richtige für mich! Danke für eine hochprofessionelle Begleitung und für die vielen neuen Perspektiven!

Fazit:
Unbedingt empfehlenswert!