Studierende vor der Kamera: Medientraining in Köln

Die Studierenden zu Besuch an der Macromedia Hochschule Köln.

Wer im politischen Kontext arbeiten will, von dem wird eine gute Medienkompetenz erwartet. Politische Inhalte und Positionen in den Medien klar und strukturiert zu vermitteln, stand im Fokus des zweitägigen Medientrainings für die Studierenden des Masterstudiengangs “Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung”. Von Matthias Degen, Professor an der Westfälischen Hochschule, erfuhren die Studierenden, auf was es bei der Vermittlung von Inhalten im Medienkontext ankommt.

Der erste Tag startete mit einer Einführung in die Grundlagen des journalistischen Arbeitens. Die Studierenden erfuhren von Professor Degen, wie der typische Alltag eines Journalisten aussieht und konnten daraus Schlussfolgerungen für ihr eigenes späteres Arbeiten ziehen. Anschließend wurden die praktischen Tipps in die Tat umgesetzt. In kurzen Statements sprachen die Studierenden eine vorher festgelegte kontroverse Position in die Kamera ein.

Bei der abschließenden Auswertung standen nicht nur Inhalte, sondern auch Haltung, Mimik und Gestik im Fokus.

Das Themenspektrum reichte von der Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Straßen bis zu den Klimademonstrationen von Schülerinnen und Schülern bei Fridays for Future. Wie bringt man seine Position auf den Punkt? Welche Ausstrahlung, Körperhaltung sowie Gestik und Mimik ist für die richtige Darstellung notwendig? Gemeinsam analysierten die Studierenden ihre Aufnahmen und bekamen hilfreiche Tipps für den Besuch im TV-Studio in Köln.

3, 2, 1. Kamera läuft.

Im zweiten Teil des Medientrainings besuchten die Studierenden Professor Degen in einem Fernsehstudio der Macromedia Hochschule in Köln. Gefilmt wurden kurze Interviews, in denen die Studierenden von Professor Degen als Moderator zu ihrem Thema befragt wurden. Professor Degens kritische Fragen forderten die Studierenden heraus, brachten sie augenscheinlich jedoch nicht aus der Ruhe.

Das Fazit des Medientrainings war eindeutig: Übung macht den Meister. Denn schon beim zweiten Mal fiel es den Studierenden deutlich leichter vor der Kamera zu stehen. Und trotzdem: In einem Interview oder in einer Ansprache eine einfache und klare Botschaft untermauert durch wenige prägnante Argumente zu vermitteln, ist nicht so einfach, wie manch einer vorher vielleicht gedacht hätte.

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