Neuerscheinung: „Lobbyisten am runden Tisch“

Lobbyisten am runden TischWelchen Einfluss haben Interessengruppen auf politische Entscheidungen und auf politische Prozesse? Dies ist die Gretchenfrage der Interessengruppen- und Lobbying-Forschung. Denn so leicht diese Frage gestellt werden kann, so schwierig ist es, sie zufriedenstellend zu beantworten.

Dr. Maximilian Schiffers entwickelt in seiner Studie das Argument für eine indirekte Forschungsstrategie, um die Frage des Interessengruppeneinflusses zu behandeln. Anhand von Koordinierungsgremien von Regierungen und Interessengruppen der Energiewendepolitik konstruiert er eine Einflusskonzeption mit Schwerpunkt auf Politikkoordination. Hintergrund ist die Diskrepanz zwischen starken theoretischen Erwartungen und unschlüssigen empirischen Ergebnissen im Forschungsstand. Die vergleichende Studie identifiziert kooperative und konfrontative Strategietypen der Interessenvermittlung im Spannungsfeld von Interessen und Argumenten. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang von Policy-Ziel, Strategiewahl und Einflusserfolg bei Formen kooperativer Politik.

Dr. Maximilian Schiffers ist seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt “NGOs und Politikmanagement” an der NRW School of Governance tätig. 2012 schloss er sein Magisterstudium an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität ab. Nach seiner Tätigkeit als Werkstudent in einer PR-Agentur war er Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Von 2013 bis 2016 war Schiffers Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im April 2018 schloss er seine Promotion zum Thema des nun veröffentlichten Buches bei Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und Prof. Dr. Manfred Mai erfolgreich ab.

Die Monographie ist Teil der Serie “Studien der NRW School of Governance”. Weitere Informationen zum Buch erhalten Sie auf der Seite des Springer VS Verlags.

Teile diesen Inhalt: