Zu Gast im Herzen des Berliner Politikbetriebs

Studierende gemeinsam mit Dr. Peter Kettner (1. v.r.) und Prof. Dr. Blätte (2. v.r.).

Vier Tage Berlin Master Workshop, das bedeutete für die Studierenden der NRW School of Governance vier Tage volles Programm. Zu Gast in den Tagungsräumen der Alfred Herrhausen Gesellschaft und der Heinrich-Böll-Stiftung, trafen sie ExpertInnen aus Politik, Medien und Gesellschaft zu einer Vielzahl aktueller Themen.

Zum Auftakt diskutierten die Studierenden mit einer Mitarbeiterin des Bundespräsidialamtes die Nutzung von sozialen Medien durch politische AkteurInnen. Einblicke in die Berliner Nachrichtenwelt gab  Korrespondent Florian Neuhann im ZDF-Hauptstadtstudio: Wie etwa funktionieren journalistische Hintergrundkreise und welche Vorteile bieten sie beteiligten PolitikerInnen und JournalistInnen?

Dr. Guido Brinkel (Microsoft) referiert zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG).

Im Herzen des Berliner Politikbetriebs gibt es unzählige AkteurInnen. Auch LobbyistInnen arbeiten hier dicht an dicht. Welche Möglichkeiten Unternehmen haben, sich in Gesetzgebungsprozesse einzubringen, erfuhren die angehenden PolitikmanagerInnen in der Hauptstadtrepräsentanz von Microsoft Berlin. Anschaulich zeigten Alumni Stephan Hohmann und Dr. Guido Brinkel, Leiter Regulierungspolitik, wie das Thema Public Affairs von Unternehmen bearbeitet wird und welche Ziele dabei verfolgt werden.

Soll ein Gesetz oder eine bestimmte Maßnahme verabschiedet werden, dann ist zur Umsetzung meist Geld von Nöten. Wie jedoch könnte mehr Geld für Digitalisierung oder die Hochschullehre elegant in den Bundeshaushalt hineinverhandelt werden? Eindrücke aus der Praxis vermittelte hierzu Dr. Marc Schattenmann, Haushaltsreferent der SPD-Bundestagsfraktion.

Wie kann Repräsentation gestärkt werden? – Brainstorming im sonnigen Berlin.

Die repräsentative Demokratie steht vor enormen Herausforderungen. Mit dem Politologen Dr. Sebastian Bukow von der Heinrich-Böll-Stiftung und Gesprächsmoderator Dr. Maik Bohne drehte sich einen Tag lang alles darum, wie Repräsentation gestärkt werden kann. In einem methodisch vielfältigen Workshop entwickelten die Studierenden kreative Möglichkeiten der Reform und diskutierten Orte der Repräsentation, die neu geschaffen werden könnten.

Wozu das Gefühl von fehlender Repräsentation führen kann, zeigte eindrucksvoll das Projekt “Rückkehr zu den politisch Verlassenen”, welches Dominic Schwickert, Geschäftsführer von “Das Progressive Zentrum”, den Studierenden vorstellte und damit einen Teil der Arbeit des Think-Tanks präsentierte.

Gemeinsam mit Dr. Peter Kettner, Büroleiter von Bundespräsident a.D. Christian Wulff, widmeten sich die Studierenden ausführlich dem Thema der Integration im deutsch-türkischen Migrationssystem. Aus Sicht verschiedener politischer AkteurInnen entwickelten die Arbeitsgruppen Handlungsempfehlungen für eine mögliche Neuauflage der Islamkonferrenz.

Wir bedanken uns bei der Studien- und Qualitätsverbesserungskommission der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften für die freundliche finanzielle Unterstützung. Der Alfred Herrhausen Gesellschaft und der Heinrich-Böll-Stiftung danken wir für die Kooperationen vor Ort.


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