Wie legitimieren sich gesellschaftliche und politische Strukturen?

Wie lässt sich der Ausnahmezustand legitimieren? Unter welchen Bedingungen ist es legitim, dass sich die Exekutive im Ausnahmezustand ein „Mehr“ an politischen Entscheidungskompetenzen „verschafft“? Welche Perspektiven kann die Demokratie und Legitimitätsforschung in die Diskussion dieser Fragestellungen einbringen?

Unter der Leitung von Oliver Schwarz und Kristina Weissenbach und gefördert durch den Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“, diskutierten NachwuchsforscherInnen der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF), der NRW School of Governance, sowie des Käte Hamburger Kollegs „Politische Kulturen der Weltgesellschaft“ drei Forschungsprojekte, die sich anhand unterschiedlicher empirischer Gegenstände diesen Fragestellungen näherten.

Dieses erste von drei Nachwuchsforscherkolloquien zum Thema „Herausforderung Legitimität. Gesellschaft und Regieren unter veränderten Bedingungen“ näherte sich damit aus der Perspektive einer empirischen Legitimitätsforschung und vor dem Hintergrund eines diskursiven Legitimitätsbegriffes der Frage, wie sich gesellschaftliche und politische Strukturen legitimieren.

Im Mittelpunkt des darauf aufbauenden Kolloquiums am 7. Dezember 2012 steht der Blick auf die Legitimität von politischen Institutionen (in der Mehrebenenverflechtung), während das Abschlusskolloquium am 15. Februar 2013 aus einer Mikroperspektive die Legitimität des individuellen Akteurshandelns in gesellschaftlichen und politischen Prozessen sowie die Legitimität von informellem Regieren in etablierten und „jungen“ Demokratien thematisiert.

Teile diesen Inhalt: