Dr. Isabelle Borucki

Dr. Isabelle Borucki studierte von 2002 bis 2008 Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Magister), mit Auslandsaufenthalten in Edinburgh und London. Ihre Magisterarbeit befasste sich mit dem außenkommunikativen Wandel der Regierungen Schröder II und Merkel I am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft des politikwissenschaftlichen Instituts.

Ab 2008 war sie zunächst als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie beschäftigt, wechselte aber im April 2009 in den SFB 600 (“Fremdheit und Armut”) an der Universität Trier. Dort verantwortete sie bis 2012 eine Teilstudie des Forschungsprojekts “Armut und Parteien” zur lokalen Wahrnehmung von Armut durch Parteien und Träger der öffentlichen Wohlfahrtspflege. Hierzu führte sie umfangreiche Feldstudien in zwei deutschen Städten, kombiniert mit sozialer Netzwerkanalyse und quantitativen Auswertungen eines Fragebogens innerhalb der beiden Gemeinderäte und Verwaltungen durch. Daneben fertigte sie ihre Dissertation zum Thema “Regieren mit Medien – Auswirkungen der Medialisierung auf die Regierungskommunikation der Bundesregierung von 1982-2010” an, die sie im Oktober 2013 abschloss. Das Buch zur Dissertation erschien 2014 bei Barbara Budrich als Band 1 der neuen Reihe “Politik und Kommunikation”.

Ab 2012 arbeitete Isabelle Borucki als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Westliche Regierungssysteme – Das politische System Deutschlands.

Seit 2018 ist sie als Akademische Rätin a.Z. Leiterin einer Nachwuchsforschergruppe an der NRW School of Governance. Isabelle Borucki ist Sprecherin des Arbeitskreises Politik und Kommunikation in der DVPW sowie der Standing Group Internet and Politics des ECPR.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind:
– Parteienforschung, Parteiorganisationen
– Vergleichende Systemlehre, insbes. informelles Regieren
– Politische Kommunikation, insbes. Digitalisierung und neue Medien
– politische Kulturforschung
– Qualitative und quantitative Methoden mit Schwerpunkt soziale Netzwerkanalyse und Triangulation

Zuständigkeit
Nachwuchsgruppenleiterin des Projektes „DIPART – Digitale Parteienforschung. Parteien im digitalen Wandel“
Tel.: +49 (0) 203/379 – 4106
Mail: isabelle.borucki@uni-due.de

 

Publikationen

Bücher / Monographien
  • Borucki, Isabelle (2014): Regieren mit Medien. Auswirkungen der Medialisierung auf die Regierungskommunikation der Bundesregierung von 1982-2010. Opladen: Budrich. (zugleich Dissertationsschrift Universität Trier).
  • Borucki, Isabelle (2007): Der Wandel der Außenkommunikation von Rot-Grün zu Schwarz-Rot. Magisterarbeit. Universität Würzburg.
Artikel in Zeitschriften
  • Borucki, Isabelle (2017): A visual data collection method: German local parties and associations. In: Connections. 36 (1).
  • Bock, Annekatrin; Borucki, Isabelle, Sommer, Denise, Strippel, Christian (2017): Debatte: Promotionsverfahren in der Kommunikationswissenschaft. In: Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Hrsg.): Aviso 2017/1, S. 2-3.
  • Bock, Annekatrin; Borucki, Isabelle; Sommer, Denise; Strippel, Christian (2015): Ein Jahr intensiver Arbeit. DGPuK Arbeitsgruppe analysiert Qualifikationswege im Fach. In: Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Hrsg.): Aviso 2015/2, S. 16, online verfügbar.
Beiträge / Kapitel
  • Borucki, Isabelle (2018): Europäische Regierungen auf Facebook: Organisation, dialogische Offerten und Interaktion in Netzwerken rund um Regierungs-Fanpages. In: Raupp, Juliana; Kocks, Jan Niklas; Murphy, Kim (Hg.): Regierungskommunikation und staatliche Öffentlichkeitsarbeit im Wandel. Springer VS. S. 127-143.
  • Borucki, Isabelle; Jun, Uwe (2018): Regierungskommunikation digital – Politikwissenschaftliche Perspektiven. In: Raupp, Juliana; Kocks, Jan Niklas; Murphy, Kim (Hg.): Regierungskommunikation. Springer VS. S. 25-46.
  • Borucki, Isabelle (2016): Regierungen in Facebook: distributiv, dialogisch oder reaktiv? Eine Bestandsaufnahme. In: Henn, Philipp; Frieß, Dennis (Hrsg.): Politische Online-Kommunikation. Voraussetzungen und Folgen des strukturellen Wandels der politischen Kommunikation. DOI: 10.17174/dcr.v3.3
  • Borucki, Isabelle (2016): Wie viel Partei steckt in der Regierungskommunikation? Zur Ausgestaltung des Kommunikationsmanagements der Bundesregierung. In: Bukow, Sebastian; Jun, Uwe; Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Parteien in Staat und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS, S. 191-209.
  • Tenscher, Jens; Borucki, Isabelle (2015): Politische und mediale Logiken. Ein Vorschlag zur Differenzierung politischer Medialisierung. In: Jun, Uwe/Jäckel, Michael (Hg.): Wandel und Kontinuität der politischen Kommunikation. Leverkusen: Barbara Budrich, S. 139-167.
  • Reichard, Daniel; Borucki, Isabelle (2015): „Mehr als die Replikation organisationaler Offline-Strukturen? Zur internen Vernetzung von Parteien auf Twitter – das Beispiel SPD.“ In: Gamper, Markus; Reschke, Linda; Düring, Marten (Hrsg.): Knoten und Kanten III. Soziale Netzwerkanalyse in Politik- und Geschichtswissenschaft. Bielefeld: transcript. S. 399-421.
  • Borucki, Isabelle (2014): Online-Regieren angesichts medialer Allgegenwart – Die Kanzlerin auf Youtube und ihr twitternder Regierungssprecher. In: Sievert, Holger; Nelke, Astrid: Social-Media-Kommunikation nationaler Regierungen in Europa. Wiesbaden: VS Verlag, S. 34-50.
  • Jun, Uwe; Borucki, Isabelle; Reichard, Daniel (2013): Parteien und Medien – ein langzeitlich orientierter Forschungsüberblick. In: Niedermayer, Oskar (Hg.): Handbuch Parteienforschung. Wiesbaden: VS Verlag, S. 349-385.
  • Borucki, Isabelle (2013): Inklusion und Exklusion durch armutspolitische Netzwerke im städtischen Raum – Das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ in Trier und Jena. In: Patrut, Iulia-Karin; Uerlings, Herbert: Inklusion/Exklusion und Kultur. Wien: Böhlau, S. 375-391.
  • Borucki, Isabelle (2013): Armutspolitische Netzwerke lokaler Parteien und sozialer Träger. Eine quantitative Studie mit Hilfe der visuellen Datenerhebung mit VennMaker. In: Schönhuth, Michael et.al.: Visuelle Netzwerkforschung. Bielefeld: Transcript, S. 228-247.