Countdown zur Bundestagswahl 2021

Neben den Landtagswahlen bzw. Wahlen zum Abgeordnetenhaus  in Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen und den  Kommunalwahlen in Hessen und Niedersachsen findet im Superwahljahr 2021 die Bundestagswahl statt. Am 26. September wurden über 60 Millionen Deutsche zur Wahlurne gebeten – es wurde der 20. Deutsche Bundestag gewählt. 

Hier stellen wir unsere Forschungs-, Lehr- und Publikationsprojekte mit Bezug zur Bundestagswahl  vor:

Episode t-1 ZDF Koalitionsnavis

Episode t-1

ZDF Koalitionsnavis

Die Bundestagswahl am 26. September verspricht, spannend zu werden. Laut aktuellen Umfragen dürfte wohl kein Zweier-Bündnis die nötige Mehrheit für eine Regierung erreichen. Wer überhaupt mit wem inhaltlich koalieren könnte, bei welchen Parteien es inhaltliche Überschneidungen oder auch Differenzen gibt, zeigt das ZDF-Koalitionsnavi für sechs verschiedene Parteienbündnisse.  Prof. Dr. Andreas Blätte und Laura Dinnebier verantworten dieses Projekt an der NRW School of Governance und vergleichen die Programme der Parteien auf inhaltliche Verbindungen bzw. Unterscheidungen.

Die Koalitionsnavis sind in drei Stufen unterteilt:

  • “Freie Fahrt”: Bei diesen Themen sind sich die Parteien zum Großteil einig.
  • “Baustelle”: Wozu haben die Parteien unterschiedliche Vorstellungen, über die verhandelt werden muss?
  • “Unfallgefahr”: Was sind die Fragen, bei denen Koalitionäre grundsätzlich abweichende Positionen haben, an denen Verhandlungen auch scheitern könnten?

Alle möglichen Koalitionen finden Sie beim ZDF.

Episode t-2 Konzeptband Bundestagswahl 2021

Episode t-2

Konzeptband “Bundestagswahl 2021”

Wir gehen in Runde vier. Im Sommer 2022 wird bei Springer VS folgende Publikation erscheinen:

„Die Bundestagswahl 2021 – Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung”

Das Herausgeber:innen Team besteht diesmal aus Sandra Plümer, Maximilian Schiffers, Arno von Schuckmann und Karl-Rudolf Korte. Einreichungen in Form von Extended Abstracts (1000-2000 Wörter oder mehr) nehmen wir gerne bis zum 15. Oktober 2021 entgegen. Den Call finden Sie hier.

Unsere Autorenkonferenz findet in hybrider Form am 26. November 2021 in unseren Räumlichkeiten statt.

Das Buch ist als Folgeband der Publikationen „Die Bundestagswahl 2009″, „Die Bundestagswahl 2013″ und „Die Bundestagswahl 2017″ (alle Springer VS) konzipiert, die aus einer intensiven Kooperation der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen mit den beteiligten Autorinnen und Autoren hervorgegangen sind. Es ist angedacht, die Beiträge in eine Datenbank „Bundestagswahlen” zu integrieren (Springer Reference).

Alle Beiträge werden einzeln Online First veröffentlicht.

Der Folgeband soll eine zeitnahe Analyse unterschiedlicher Aspekte der Wahlergebnisse, des Wahlkampfes und der Regierungsbildung aus verschiedenen politikwissenschaftlichen Perspektiven bieten.

Episode t-3 Social Media Kampagnen Monitoring

Episode t-3

Social Media Kampagnen Monitoring

Das Kooperationsprojekt „Social Media Kampagnen Monitoring“ (SOKAMO) ist eine aktive wissenschaftliche Begleitung des Bundestagswahlkampfes 2021. PD Dr. Isabelle Borucki und Dr. Jan Fuhse leiten und koordinieren das Projekt an der NRW School of Governance.

Im Fokus steht der Online-Wahlkampf der sechs im Bundestag vertretenen sowie der anderen Parteien. Das Ziel der Forschung besteht darin, die Strategien, Taktiken und Mittel zu identifizieren, welche die Parteien und ihre Spitzenkandidat:innen während der Wahlkampfphase anwenden.

Das Projekt basiert auf zwei Säulen: auf der einen Seite wird der Online-Wahlkampf der Parteien in den sozialen Medien beobachtet und auf der anderen Seite werden die Strukturen und Prozesse der politischen Online-Kommunikation in und zwischen den Parteien während des Bundestagswahlkampfes analysiert. Die Ergebnisse der Forschung werden auf der Webseite www.zahlen-zur-wahl.de präsentiert und stetig aktualisiert.

Die Forschungsgruppe kooperiert mit der European New School of Digital Studies, dem Weizenbaum Institut für die vernetzte Gesellschaft, dem Leibniz Institut für Medienforschung mit der Unterstützung von Reset.tech.

Episode t-4 Studie: Digitalland Deutschland

Episode t-4

Studie: Digitalland Deutschland – Blick nach außen, Fokus nach vorn

Eine organisatorische Neuaufstellung soll der deutschen Digitalisierungs-Governance neuen Schub verleihen, über die Ausgestaltung der Lösung herrscht aber Uneinigkeit. Im politischen Diskurs besteht Konsens darüber, dass Deutschlands Digitalisierung neue Impulse benötigt. Das Herzstück der aktuellen Debatte bildet dabei das Für und Wider eines Digitalministeriums, welches als Projektionsfläche verschiedener digitalpolitischer Ziele dient.

Gemeinsam mit einem AutorInnen-Team des Beratungsunternehmens Accenture haben  Prof. Dr. Christoph Bieber und Prof. Dr. Andreas Blätte eine indikative Analyse der besonders fortschrittlichen europäischen Partnerländer durchgeführt. Die Studie zeigt, dass verschiedene Governance-Strukturen funktionieren, die aber alle eine Gemeinsamkeit aufweisen: eine Schaltstelle, an der die Fäden zusammenlaufen.

Die Analyse der unterschiedlichen Modelle Finnlands, Irlands und der Niederlande ergibt drei übergreifende Erfolgsfaktoren für Organisationseinheiten mit Schaltstellenfunktion. Alle betrachteten Organisationen besitzen klare Mandate, die ihnen im Kontext der Behördenlandschaft umfassende Gestaltungshoheit einräumen. Weiterhin stützt sich ihre Arbeit auf eindeutig definierte, ebenenübergreifende Schnittstellen. Eine derartige Schaltstelle hat Deutschland nicht. Die indikative Analyse der Studie fokussiert sich auf die grundlegenden Governance-Strukturen gelungener Digitalisierung. Das Lernen aus den gezeigten Erfolgsmodellen erfordert sicherlich Übersetzungsleistungen, um den spezifischen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik gerecht zu werden. Die Vielfältigkeit der Fallstudien macht jedoch klar: Es gibt Lösungen.

Die vollständige Studie finden Sie open access hier: www.regierungsforschung.de/digitalland

Die Pressemeldung der UDE finden Sie hier: https://www.uni-due.de/2021-09-21-digitalministerium-allein-nicht-ausreichend

Episode t-5 Schwerpunkt Superwahljahr 2021

Episode t-5

Schwerpunkt “Superwahljahr 2021”  www.regierungsforschung.de

Der aktuelle Schwerpunkt unseres wissenschaftlichen Online Magazins nimmt neben den zurückliegenden Landtagswahlen in erster Linie die anstehende Bundestagswahl in den Blick.

Mit der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag endet auch die Ära Merkel, die als amtierende Kanzlerin nicht erneut antreten wird. Nicht nur deswegen wird dieses Wahljahr spannend. Erhielten die Regierungsparteien im Frühjahr 2020 noch breite Zustimmung für ihr Krisenmanagement während der Corona-Pandemie, kritisieren Oppositionsparteien und Teile der Wählerschaft diesen Kurs inzwischen offen. 

Die Pandemie wirkt sich aber nicht nur auf die Zustimmungswerte der Parteien aus. Auch der Wahlkampf läuft anders als in vorherigen Wahljahren ab und verlagert sich von der Straße immer mehr in den digitalen Raum, um Kontakte – sofern nötig – weiterhin zu minimieren. Außerdem stellt sich die Frage, mit welchen Themen es den Parteien gelingt, die Wählerschaft zu mobilisieren. Werden die Grünen an ihre Erfolge der Zeit vor der Pandemie anknüpfen können und mit den Themen Klimakrise und Umweltschutz Wählerinnen und Wähler erreichen? Mit welchen Themen wird die AfD Wahlkampf führen, nachdem das Thema Migration derzeit nicht mehr ganz oben auf der Agenda steht? Und: Wird die FDP den Sprung ins Parlament schaffen oder droht sich ihr Schicksal von 2013 zu wiederholen? Nicht zuletzt: Welchen Einfluss haben die Landtagswahlen der ersten Jahreshälfte auf die Bundestagswahl im Herbst? 

Es werden unter anderem die personellen und thematischen Aufstellungen der Parteien sowie der Wahlkampf beleuchtet und ab Herbst wird der Bogen thematisch zu den Ergebnissen der Bundestagswahl, den Koalitionsverhandlungen und dem Start der neuen Bundesregierung geschlagen. 

Schaut rein auf www.regierungsforschung.de.

Episode t-6 Parteienprofile

Episode t-6

Parteienprofile

Zur Wahl des 20. Deutschen Bundestages am 26. September treten 40 Parteien mit mindestens einer Landesliste an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen stellen alle antretenden Parteien für die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) vor. Die Profile dienen auch als Hintergrundmaterial für den Wahl-O-Mat. Die für interessierte Bürgerinnen und Bürger konzipierten Kurzprofile geben kompakte Informationen zur Organisation, den Programmen und den thematischen Schwerpunkten der Parteien.

Auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung finden Sie alle ausführlichen Parteienprofile sowie den Wahl-O-Mat zu selber testen.

Episode t-7 Bitkomat

Episode t-7

Bitkomat

“Das „Digitalisierungs-Momentum“ ist so groß wie noch nie. Das sieht man nicht zuletzt daran wie ausführlich sich die Parteien dem Thema Digitalisierung in ihren Wahlprogrammen widmen und wie groß die Überschneidungen insbesondere beim Thema digitale Infrastruktur sind. Da inzwischen alle Parteien die Gestaltung der Digitalisierung als dringendes Thema begreifen, wird das „wie“ immer zentraler und damit die Frage nach der politischen und administrativen Umsetzung. Das zeigt sich im Moment vor allem an der Debatte um ein mögliches Digitalministerium auf Bundesebene“, so Anne Goldmann und Karl-Rudolf Korte.

Doch was genau ist der Bitkomat? Der Bitkomat gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre digitalpolitischen Positionen ganz einfach mit denen der aktuell im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien zu vergleichen. Der Bitkom hat dazu insgesamt 29 Thesen zur Digitalpolitik verfasst, auf welche die im Bundestag vertretenen Parteien mit „stimmen zu / neutral / stimme nicht zu“ antworten und eine kurze Erläuterung ihrer Position ergänzen konnten. Die wissenschaftliche Einordnung der vom Bitkom formulierten Thesen und der von den Parteien gegebenen Antworten haben Karl-Rudolf Korte, Anne Goldmann und Marie Heßland von der NRW School of Governance übernommen.

Hier geht es direkt zum Bitkomat.

Episode t-8 Campaign Watch

Episode t-8

Campaign Watch

In der Pandemie findet Meinungsbildung fast ausschließlich online statt. Für den Wahlkampf im Netz gelten kaum Regeln, die Wählerinnen und Wähler vor Manipulation, Diskriminierung und Eingriffen in die Privatsphäre schützen. Deshalb wird der öffentliche digitale Raum für immer mehr Menschen zur Bedrohung. Demokratische Parteien müssen sicherstellen, dass das Internet eine positive Kraft für die Demokratie bleibt. Wir fordern alle demokratischen Parteien auf, eine Firewall für die Demokratie zu bauen. Das heißt: Vereinbaren Sie einen Verhaltenskodex für den digitalen Wahlkampf. Dafür wurden vier einfach Regeln formuliert: Volle Transparenz beim Umgang mit Daten, ein umfassender Grundrechtsschutz und der Verzicht auf Desinformation sowie digitale Gewalt. Vier Regeln für Parteien, die einen Wahlkampf führen wollen, der Menschen mitnimmt, statt sie auszugrenzen.

Weitere Informationen zum Projekt und eine Auflistung der UnterstützerInnen finden Sie hier.

Episode t-9 Unterrichtsmaterialien Wahlen

Episode t-9

Unterrichtsmaterialien “Wahlen”

Zum Start des Superwahljahres 2021 erschienen die zwei Themenhefte “Wahlen” von Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und Dr. Maximilian Schiffers im Wochenschau Verlag. Randvoll mit Orientierungswissen und Unterrichtsmaterial, mit methodisch-didaktischen Hinweisen, Online- und Zusatzmaterialien richten sich die Hefte an die Sekundarstufte I und II. Inklusive Planspielen zu Koalitionsverhandlungen und Parteigründung sowie Methoden zu Statistiken und Wahlhilfe-Apps.
Die Hefte gibt es direkt beim Wochenschau Verlag sowie bei der Landeszentrale für politische Bildung NRWDie methodisch-didaktische Handreichung zum Heft gibt es hier gratis zum Download. 

 

 

Episode t-10 Lehrforschungsprojekt TV Triell

Episode t-10

Lehrforschungsprojekt TV-Triell:

Als Raum verdichteter, höchst intensiver Wahlkampfkommunikation sind TV-Debatten zur Bundestagswahl eine eigene kleine Kampagne im Gesamtwahlkampf. Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 bricht mit einer Tradition: ganz nach dem Vorbild der Amerikanischen Presidential Debates wurden in Deutschland stets Duelle zwischen der oder dem Amtsinhaber:in und der oder dem aussichtsreichsten Herausforderer:in abgehalten. Mit dem Triell zwischen der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und den Kanzlerkandidaten Armin Laschet und Olaf Scholz ändert sich diese Logik. (Wie) Verändert diese Dynamik das Format? (Wie) Verändern sich die Einstellungen der Zuschauer:innen gegenüber der Institution Partei, den Kanzlerkandidat:innen und den zur Wahl stehenden Themen?

Am Sonntag, 12. September 2021, haben Studierende des Master Politikmanagement gemeinsam mit Kristina Weissenbach an der NRW School of Governance das Triell (Das Erste / ZDF) live in einem experimentellen Lehrforschungsprojekt verfolgt. In einem Pretest-Posttest-Design werden zunächst mittels standardisierter Fragebögen vor und nach der Ausstrahlung des Triells Einstellungsveränderungen erhoben. Anschließend werden wenige Tage nach der Ausstrahlung des Triells über Gruppendiskussionsverfahren Veränderungen auf kollektiver und individueller Ebene erhoben und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden in einer gemeinsamen Studie veröffentlicht.