Call for Papers Regierungsforschung.de: “Parteiendemokratie im Wandel”

Regierungsforschung.de, das wissenschaftliche Online-Journal der NRW School of Governance, wird ab Herbst mit einem neuen Schwerpunktthema an den Start gehen: „Parteiendemokratie im Wandel“. Der Schwerpunkt soll beleuchten, wie sich gegenwärtig die Parteiendemokratie im Allgemeinen und die Parteien im Besonderen verändern. Gesucht werden Kurzanalysen, Essays und Forschungspaper, die verschiedene Facetten und Prozesse dieses Wandels abbilden. Die Frist für die Einreichung der Abstracts bzw. Skizzen ist der 15. Oktober 2018.

Nach dem Debakel bei der Bundestagswahl 2017 strebt die SPD eine Partei-Reform an: Mitgliedern sollen mehr Mitspracherechte und -möglichkeiten eingeräumt werden. Die CDU startete bereits 2015 mit der Kampagne „Meine CDU 2017“ eine Initiative, um die Partei zu verjüngen und verstärkt weibliche Mitglieder sowie Mitglieder mit Migrationshintergrund zu gewinnen. In anderen Parteien, wie etwa der FDP, laufen bereits seit Längerem Initiativen zur Partei-Reform. (mehr …)

Neue Ausgabe (Heft 2 / 2018) der Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) erschienen. Schwerpunkt: „Multiple Identitäten in modernen Gesellschaften”

ZPol 2/2018: “Was bedeutet Identität heute?”

Was bedeutet Identität heute, in der globalisierten Welt, in der alte Gewissheiten brüchig zu werden scheinen, sich Zugehörigkeiten überlagern und identitätsstiftende Faktoren offenbar ihre Bindungskraft verlieren? Dieser Frage widmet sich die neue Ausgabe der Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) im Forum „Multiple Identitäten in modernen Gesellschaften“. Zu lesen gibt es unter anderem Essays von Jürgen Straub, Sabine Riedel und Armin Nassehi. Die neue Ausgabe ist ab sofort erhältlich. (mehr …)

Neuerscheinung: „Computational Social Science. Die Analyse von Big Data“

Ununterbrochen rauscht eine Datenflut über uns hinweg. Unmengen an Daten werden jeden Tag produziert, gesammelt und analysiert. Die Datenflut bringt Umwälzungen mit sich. Moralische und gesellschaftspolitische Fragestellungen stehen ebenso im Raum, wie methodisch-technische Herausforderungen. Was also bedeutet „Big Data“ für die Politikwissenschaft?

Der nun erschienene Sammelband „Computational Social Science“ widmet sich eben jener methodisch-technischen Dimension von Big Data und New Analytics. Das Autorenteam um die Herausgeber Andreas Blätte, Joachim Behnke, Kai-Uwe Schnapp und Claudius Wagemann trägt verschiedene politikwissenschaftliche Perspektiven zusammen. (mehr …)

Neuerscheinung: Liquid Democracy in Deutschland

Das politische System scheint angeschlagen. Politikverdrossenheit und Populismus nehmen zu und werfen mehr und mehr die Frage auf, wie eine Neuausrichtung gelingen kann. Anja Adler analysiert in ihrer Dissertation digitale Beteiligungsformen, deren Entstehungsprozess sowie die Einstellungen beteiligter AkteurInnen.

Liquid Democracy – ein Begriff, der in Deutschland eng verbunden ist mit der Piratenpartei. 2009 brachte die Gruppe netzpolitischer AktivistInnen liquid-demokratische Beteiligungsverfahren in die Diskussion ein. Die Piratenpartei ist inzwischen weitgehend von der breiten politischen Bildfläche verschwunden. Ist damit auch das Experiment „Liquid Democracy“ gescheitert? (mehr …)

Drei Tage Landesparlamentarismus hautnah

Landtagspräsident André Kuper (4. v. l.) mit den Teilnehmenden der Summer School.

Die Summer School in Kooperation mit dem Landtag Nordrhein-Westfalen ist jedes Jahr aufs Neue ein Highlight des Seminars „Verhandeln, Vermitteln, Kommunizieren“. Mit Kamingespräch und Planspiel und einem Wettbewerb im Redenschreiben erwartete die rund 30 Studierenden auch diesmal ein volles Programm.

„Demokratie ist eine anstrengende Staatsform“, sagte Landtagspräsident André Kuper bei der Begrüßung der angehenden PolitikmanagerInnen. Besonders mit Blick auf aktuelle weltpolitische Entwicklungen sei die jährliche Summer School für ihn (mehr …)

“Master of Public Policy” meets Brussels

In den vergangenen zwei Tagen haben eine Gruppe Studierender des berufsbegleitenden Weiterbildungs-studiengangs “Master ofPublic Policy” die EU Hauptstadt Brüssel erkundet. Gemeinsam mit einem Team der NRW School of Governance wurden verschiedene Bereiche und Themen des politischen Betriebs in Brüssel näher betrachtet und mit ExpertInnen diskutiert. Dabei sind sowohl aktuelle Vorgänge wie der Brexit und die bevorstehende Europawahl als auch grundsätzliche Besonderheiten der Strukturen und Prozesse der Europäischen Union sowie der Einfluss der Interessenvertretungen behandelt worden. (mehr …)

Ergebniskonferenz: das Ruhrgebiet sieht Chancen für Politik und Medien im Lokalen

Projektleiter Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte eröffnet die Podiumsdiskussion der Ergebniskonferenz

Mit der Ergebniskonferenz unter dem Titel „Entfremdung von Politik und Medien?“ startete am Donnerstag das von der Brost-Stiftung geförderte Projekt der NRW School of Governance „Kommunikationsstress im Ruhrgebiet: Die Gesprächsstörung zwischen Politikern, Bürgern und Journalisten“ in seine Abschlussphase.

Bei der Podiumsdiskussion im Rahmen der zweitägigen Konferenz stellte das Projektteam erste Ergebnisse der repräsentativen Umfrage vor, die für die Studie erstellt wurde. Was Politik und Medien in der Region aus diesen Ergebnissen lernen können, diskutierten im Anschluss der Journalist Robin Alexander, der Stadtforscher Prof. Dr. Jörg Bogumil, der SPD-Politiker Thomas Kutschaty und der Historiker Prof. Heinrich Theodor Grütter gemeinsam mit Projektleiter Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte. (mehr …)

Policy Paper „Migrationspolitik im Bundestagswahlkampf 2017- Die Kluft zwischen Entscheidungs- und Darstellungspolitik“

Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts “Mercator Forum Migration und Demokratie” (MIDEM) ist ein neues Policy Paper publiziert worden: “Migrationspolitik im Bundestagswahlkampf 2017  – Die Kluft zwischen Entscheidungs- und Darstellungspolitik.”

Am Fallbeispiel des Bundestagswahlkampf 2017 rekonstruieren Andreas Blätte, Simon Gehlhar, Jan Gehrmann, Andraes Niederberger, Julia Rakers und Eva Weiler die Strategien und Motive der einzelnen Akteure, die Migrationspolitik im Wahlkampf nicht zu thematisieren und zeigen auf, wie dies zu einer offenen Flanke gegenüber der AfD führte. (mehr …)

„Entscheidend ist, wer den Diskurs dominiert“ – Karl-Rudolf Korte über Ungleichheit und Mitbestimmung im Zeitalter der Digitalisierung

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte

Seit 100 Tagen wird die Bundesrepublik Deutschland von einer neuen Großen Koalition regiert. Vor allem der Streit in der Union wird momentan täglich in den Medien behandelt, Themen wie Ungleichheit und Arbeitnehmermitbestimmung bleiben oftmals dahinter zurück.

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte spricht mit dem Magazin Mitbestimmung der Hans-Böckler-Stiftung über das Ausbleiben der Debatte über soziale Ungleichheit und die Zukunft der Mitbestimmung in Deutschland. (mehr …)

Politikverdrossen? – neue Studie zum Ruhrgebiet

Wir hier, ihr dort: So scheinen viele Menschen ihr Verhältnis zu Volksvertretern und Journalisten zu sehen. Wie ist das im Ruhrgebiet?, wollte die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE) wissen. Das Team um Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte kam dabei zu einem spannenden Ergebnis: Die Revierbürger fühlen sich sowohl von der Lokalpolitik als auch in den örtlichen Medien vertreten, und das obwohl ihr Unbehagen gegenüber Politik allgemein groß ist.

Seit Oktober 2016 untersucht die Forschungsgruppe den „Kommunikationsstress im Ruhrgebiet: Die Gesprächsstörung zwischen Politikern, Bürgern und Journalisten“. (mehr …)