Praxisworkshop „NGO-Strategien und -Handlungslogiken“ im Kreis von Wissenschaft, NGOs und Verbänden

Zur Eröffnung des Praxisworkshops sprach Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalens

Die NRW School of Governance war zu Gast in der Landesvertretung NRW Berlin, um den Praxisworkshop „NGO-Strategien und -Handlungslogiken in der demokratischen Politikgestaltung“ zu veranstalten. Die Veranstaltung, organisiert und begleitet von Dr. Martin Florack, Dr. Maximilian Schiffers und Dr. Stefan Thierse, fand im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der NRW School of Governance und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf statt.

Der Workshop folgte der zentralen Leitfrage, wie das strategische Handeln von NGOs in demokratischen Prozessen der Politikgestaltung in den Kontext von Governancestrukturen und professionalisierter Interessenvermittlung einzuordnen ist. Ziel des Formates war der Erfahrungs- und Meinungsaustausch unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft und Praxis der NGO-, Verbands- und Beratungsszene.

Auf den Panels präsentierten und sprachen die Teilnehmenden über eine Vielzahl aktueller Studien und Ereignisse sowie laufender Projekte. Neben dem aktuellen Phänomen der strategischen Prozessführung, dem Blick auf das Attac-Urteil und Fragen nach Gemeinwohl und Gemeinnützigkeit aus verschiedenen Perspektiven, wurde viel über Machtressourcen von NGOs und Verbänden gesprochen. Hier zeigte sich, dass ein eindimensionaler Blick verkürzend ist und zu Ungenauigkeiten führt.
Nicht nur während der Panel-Runden, sondern auch in den Pausen wurden in lebhaften Kleingruppen und in persönlichen Gesprächen die Themen weitergeführt – es zeigte sich ein großer Redebedarf.

Am Ende des Praxisworkshops verständigten sich die Teilnehmenden darauf, dass mehr Datenmaterial und mehr Austausch notwendig sind, um zur Versachlichung der Diskussion beizutragen, aber auch um den sich veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen und diese kritisch reflektierend zu begleiten. Dieses neue Format des Austausches soll ein Anstoß für zukünftige Gesprächsrunden und Kontakte sein.

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