Korte im ZDF zur Wahl der neuen CDU-Vorsitzenden

Karl-Rudolf Korte im ZDF-Mittagsmagazin

Zu Gast im ZDF Mittagsmagazin ordnete Prof. Karl-Rudolf Korte die Wahl der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer ein. Gibt es einen Haarriss in der Union?

Einen Haarriss gebe es nach dem knappen Wahlsieg von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Parteivorsitzenden nicht, sagt Prof. Karl-Rudolf Korte im ZDF-Mittagsmagazin. Zwar sehe das mit Blick auf die Erwartungen und Projektionen so aus, faktisch hätte es aber auch in den vergangenen Wochen keinen Richtungsstreit, sondern nur kleine, graduelle Unterschiede zwischen den KandidatInnen gegeben.

Unterschiede könnten hingegen bei Stilfragen beobachtet werden. Während der Stil von Friedrich Merz durch Gewissheit geprägt sei, würde Annegret Kramp-Karrenbauer eher mit weicher Steuerung agieren. „Machtgebrauch ohne Machtdemonstration“, fasst Korte zusammen. Die Aufgabe sei es jetzt, „Tages-Integrations-Weltmeisterin“ zu werden, denn das müssten alle Parteivorsitzenden sein.

Anders als andere Parteien, leide die CDU leiser und habe stets eine Sehnsucht nach Harmonie. Dies werde auch der neuen Parteivorsitzenden helfen. Doch Kramp-Karrenbauer müsse jetzt liefern. Die Hauptaufgabe für sie sei es, in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben, erklärt Prof. Karl-Rudolf Korte. Denn Annegret Kramp-Karrenbauer habe kein Bundestagsmandat und der Koalitionsausschuss sei nicht sichtbar. So könne es durchaus passieren, dass die neue CDU-Vorsitzende auch über Personalfragen oder schärfere Zuspitzungen versuchen werde, in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben.

Das vollständige Interview finden Sie hier in der ZDF-Mediathek, beginnend bei Minute 22:45.

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