Zukunftsimpulse für die Parteiendemokratie – Projektergebnisse online

(c) Carlos Klein Photography

Der Legitimationsdruck auf Parteien und die Parteiendemokratie steigt: Einerseits wächst der Wunsch nach Beteiligung, andererseits aber auch die Erwartung an Repräsentativität. Zeitgleich hat sich die gesellschaftliche Basis der Parteien merklich verschmälert. Wie können Parteien den damit verbundenen Herausforderungen begegnen?

Im Rahmen seines Visiting Fellowships am Progressiven Zentrum Berlin suchte Jan Schoofs als Mitglied der interdisziplinären Projektgruppe „Legitimation und Selbstwirksamkeit: Zukunftsimpulse für die Parteiendemokratie“ nach innovativen Lösungen. Zum Abschluss des gemeinsam von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Progressiven Zentrum getragenen einjährigen Projekts liegen nun die Ergebnisse vor.

Auf der Internetpräsenz des Projekts www.parteireform.org sind die gesammelten Ergebnisse zu finden. Die Studie „Die Partei 2025“ führt die wichtigsten Gedanken des Projekts inklusive zahlreicher Handlungsempfehlungen auf knapp 70 Seiten zusammen. Der Policy Brief „Agil, vielfältig, innovativ“ bietet eine kompakte Kurzfassung. In dem „Innovationskatalog“ sind die Handlungsempfehlungen der Papiere im alphabetischen Überblick systematisiert. Die acht weiteren Policy Briefs und Discussion Papers vertieften einzelne Themen.

Unter Beteiligung von Jan Schoofs sind zwei Discussion Paper erschienen.

Jan Schoofs und Fabian Voß: Motive für innerparteiliches Engagement. Forschungsergebnisse und ihre Implikationen für die Praxis
Mit welchen Motiven engagieren sich Mitglieder in politischen Parteien? Angesichts sinkender Mitgliederzahlen gewinnt diese Frage für die deutschen Parteien immer stärker an Bedeutung. Dieser Beitrag skizziert empirische Befunde der Parteimitgliederforschung und diskutiert ihre Implikationen für ein strategisches engagementförderndes Mitgliedermanagement.

Jan Schoofs, Sven Altenburger und Jessica Dedic: Auf dem Weg zu „Mitmach-Parteien“? Herausforderungen und Maßstäbe guter Mitgliederbeteiligung
Die direkte Beteiligung von Parteimitgliedern ist derzeit nicht nur rhetorisch en vogue: Viele Parteien haben in den letzten Dekaden ihre Beteiligungsarchitekturen ausgebaut und versprechen die weitere Stärkung des „Mitmach“-Gedankens. Dieses Papier gibt Antworten auf die Frage, was die Herausforderungen und die Maßstäbe für gute Mitgliederbeteiligung sind.

Weitere Informationen zum Projekt und ihren Trägern finden Sie auf der Homepage des Progressiven Zentrums Berlin.

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