Neuerscheinung: Politische Narrative. Konzepte – Analysen – Forschungspraxis

Eine Hinwendung zur Erzählung lässt sich sowohl in der politischen Öffentlichkeit als auch in der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis beobachten. Die zentrale Bedeutung von Narrativen in der Sinnvermittlung menschlicher Kommunikation wird kaum noch bestritten. Jedoch ist noch nicht geklärt, welche Implikationen und forschungspraktischen Konsequenzen sich aus dieser Einsicht für die Politikwissenschaft ergeben.

Politische NarrativeFrank Gadinger, Sebastian Jarzebski, Taylan Yildiz (Hrsg.)
Politische Narrative

Konzepte – Analysen – Forschungspraxis
Springer VS, 2014
ISBN: 978-3658025809
386 Seiten | 29,99 €

 

 

 

 

Welche Funktion nehmen Narrative in der gesellschaftlichen Verständigung ein? Worin liegt die prägende Kraft von Narrativen für die Politik? Was ist das Politische am Erzählen? Welche erzählerischen Techniken und Praktiken lassen sich besonders bei politischen Akteuren beobachten? Wie unterscheidet sich solch eine Forschungsperspektive von Ansätzen, die Argumente oder Diskurse in den Mittelpunkt stellen? Im Konzeptband wird argumentiert, dass die Politikwissenschaft eine Erzähltheorie entwickeln kann, die durch originelle empirische Forschung im Feld der Politik eigene Akzente in der gegenwärtigen Narrativforschung setzen kann. Die Autoren schlagen unterschiedliche Wege vor, Narrative zu konzeptualisieren und in der politischen Praxis aufzuspüren. Politische Narrative finden sich nicht nur in der Literatur oder in Bildern, sondern auch in vielfältigen Legitimierungsstrategien und Herrschaftstechniken politischer Akteure. Das Ziel des Buches ist es, ein Bewusstsein für den Modus des Erzählens in unserem politischen Alltag zu entwickeln und politische Narrative als Schlüsselkategorie für die Politikwissenschaft zu entdecken.

Teile diesen Inhalt: