„Für mich ist Europa die Zukunft“ – Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren referierte an der NRW School of Governance

Ministerin Schwall-Düren bei ihrem Vortrag am 19. Dezember 2013

Ministerin Schwall-Düren bei ihrem Vortrag am 19. Dezember 2013

Haniel Stiftung (Logo)Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung gastierte Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, am 19. Dezember an der NRW School of Governance.

Inhaltliche Schwerpunkte ihres rund vierzigminütigen Vortrags waren Nordrhein-Westfalens Mitgestaltungsmöglichkeiten in Europa, die politischen und wirtschaftlichen Interessen des Bundeslandes auf nationaler und europäischer Ebene sowie die Notwendigkeit einer bürgerfreundlichen Vermittlung europapolitischer Themen.

Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Michael Kaeding, Professor für Europäische Integration und Europapolitik an der Universität Duisburg-Essen und Inhaber des Jean Monnet Lehrstuhls, verdeutlichte die Ministerin zu Beginn ihrer Rede den Grund für ihren Besuch in Duisburg: „Für mich ist Europa die Zukunft“. Die Europäische Union bewahre Frieden, Freiheit und Wohlstand, so Dr. Schwall-Düren weiter. Dabei sei ihr persönlich an der Verwirklichung eines sozialen Europas besonders gelegen.

Aus wirtschaftlicher Perspektive habe Nordrhein-Westfalen als führende Exportregion Deutschlands zudem „größtes Interesse“ an einer Mitgestaltung auf europäische Ebene, da der eigene Wohlstand eng mit der Entwicklung der europäischen Nachbarn verknüpft sei. In diesem Kontext erläuterte die Ministerin beispielhaft den Einfluss NRWs auf die für das Bundesland besonders relevanten Themenfelder. Z.B. die Subventionen für Kohleförderung, die europäische Regulierungsbestrebungen im Bereich der chemischen Industrie sowie das Deutschland bevorstehende EU-Beihilfeverfahren gegen die Befreiung energieintensiver Industriebetriebe von der EEG-Umlage.

Master-Studierende der NRW School of Governance während des Vortrags von Ministerin Schwall-Düren.

Master-Studierende der NRW School of Governance während des Vortrags von Ministerin Schwall-Düren.

Im Hinblick auf einen wachsenden Europaskeptizismus in Teilen der Bevölkerung äußerte die Ministerin vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahlen im Mai des kommenden Jahres Bedenken, zeigte aber sogleich Lösungsansätze auf. Neben der Durchführung von Kultur- und Fachveranstaltungen sei die Landesregierung darum bemüht, die Zusammenarbeit mit europafreundlichen Verbänden und Netzwerken voranzutreiben. Zusätzlich fördere man mit einem Programm zertifizierter Europaschulen die Begeisterung junger Menschen für Europa.

Zum Abschluss Ihrer Rede hob Dr. Angelica Schwall-Düren nochmals den besonderen Auftrag der Politik in der Vermittlung europapolitischer Themen hervor: „Es wird darum gehen, deutlich zu machen, Europa ist nicht irgendetwas abstraktes, etwas fernes, auf das wir keinen Einfluss haben, sondern die Europäische Union kann politisch gestaltet werden.“ Im Anschluss an den Vortrag diskutierte die Ministerin zahlreiche Fragen mit dem Publikum. Die Möglichkeit zu einem persönlichen Gedankenaustausch mit Dr. Schwall-Düren bot sich den dann im Nachgang der Veranstaltung: Bei einem Imbiss diskutierte die Ministerin ausgiebig mit den Master-Studierenden der NRW School of Governance.

Ein besonderer Dank gilt der Haniel Stiftung: der Vortrag von Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren wurde im Rahmen des Haniel Master Course durchgeführt. Der Haniel Master Course bietet die Möglichkeit zum aktiven Austausch mit Persönlichkeiten aus der politischen Praxis.

Impressionen der Veranstaltung mit Dr. Angelica Schwall-Düren:

Haniel Master Course mit Angelica Schwall-Düren Bild 1 Haniel Master Course mit Angelica Schwall-Düren Bild 2 Haniel Master Course mit Angelica Schwall-Düren Bild 3 Haniel Master Course mit Angelica Schwall-Düren Bild 4 Haniel Master Course mit Angelica Schwall-Düren Bild 5

 

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